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Diese Website widmet sich ganz der einzigartigen Geschichte und Gegenwart des Passagierschiffes America.
Während ihrer langen Karriere hatte die America viele Namen und Gesichter. Unter ihrem Ursprungsnamen war sie ein prestigeträchtiger Transatlantikliner, als West Point ein zuverlässiger Truppentransporter, als Australis das stolze Flagschiff der Chandris Lines auf der Immigrationsroute nach down under, als American Star eine der bekanntesten Touristenattraktionen Fuerteventuras.
Sie war ursprünglich ein amerikanisches Original, aber im Laufe ihrer 39 jährigen Karriere auf der ganzen Welt zuhause. Über eine Million Passagiere brachte sie sicher an ihr Ziel und legte dabei insgesamt eine Distanz zurück, die weiter ist als die Reise zum Mond und zurück.
Wegweisende Sicherheitsvorkehrungen machten sie zum Zeitpunkt ihrer Jungfernfahrt zum sichersten Passagierschiff der Welt. Einige ihrer Innovationen setzen bis heute den Standard in der Passagierschifffahrt.
Ihre vorwärtsgewandte Innenarchitektur und ihre zahlreichen zeitgenössischen Kunstwerke berühmter Künstler machten sie einem Inbegriff der amerikanischen Moderne.
Ihr trauriges Ende auf Fuerteventura fand sie schließlich durch das selbe Element, für dessen Bezwingung sie einst gebaut worden war.
Viel Spaß beim Lesen, Entdecken und Erinnern.
Updates
*14.6.2013: größeres Update: neue Kategorien, zusätzliche Bilder und teilweise englische Übersetzung
Gebaut Ende der 30er in einer schwierige Zeit als größter und schnellster bis zu diesem Zeitpunkt in den USA verwirklichter Transatlantikliner wurde die America nur Stunden vor Ausbruch des Zweiten Weltkriegs von der damaligen First Lady Elenor Roosevelt getauft.
Da die Kriegswirren einen Dienst als Transatlantikliner unmöglich machten, startete die America ihre Karriere als Luxuskreuzfahrtschiff in der Karibik. Dabei transportierte sie nicht nur illustre Passagiere wie den späteren US Präsidenten Ronald Reagan, sondern auch deutsche Spione in ihrer Besatzung.
1941 wurde die America in den Kriegsdienst eingezogen und absolvierte für die nächsten 5 Jahre einen anspruchsvollen Dienst als Truppentransporter West Point. Dabei transportierte sie über eine halbe Millionen Soldaten an Ziele auf dem ganzen Globus und legte eine Distanz von über 430.000 Seemeilen zurück.
Ab Ende 1946 konnte die America endlich der Aufgabe nachkommen, für welche sie gebaut worden war: Der Transatlantikliniendienst zwischen New York und den wichtigsten europäischen Häfen. Fast zwei Jahrzehnte lang brachte sie als Aushängeschild der USA 476.462 Passagiere sicher und komfortabel an ihr Ziel.
In einer zweiten Passagierkarriere als Immigrations- und Kreuzfahrtschiff Australis umrundete sie zwischen 1965 und 1977 über 60 mal die Welt im Liniendienst zwischen Europa und Australien. Mehrere hunderttausend Bürger Australiens und Neuseelands gelangten auf ihr in ihre neue Heimat.
Nach einem erfolglosen Intermezzo 1978 als Billigkreuzfahrtschiff mit anschließender Zwangsversteigerung konnte sie 1979 als Italis zum letzen mal zahlende Gäste als Hotelschiff und bei Mittelmeerkreuzfahrten für sich vereinnahmen.
Seit 1980 lag sie zunächst als Noga und später als Alferdoss untätig vor sich hin rottend in Griechenland vor Anker. 1993 wurde sie als American Star an thailändische Inverstoren verkauft, die sie in ein schwimmendes Luxushotel vor der Küste Thailands verwandeln wollten. In einem Orkan riss sie sich von ihren Schleppleinen los und strandete Anfang 1994 auf Fuerteventura.
Das ist die Kurzfassung der bewegten Geschichte eines Schiffes, das während seiner langen Laufbahn fast nichts ausgelassen hat. Die Geschichte der America, West Point, Australis, Italis, Noga, Alferdoss, American Star.